Da wir es lieben zu reisen und jedes Mal traurig sind, wenn wir aus einem Urlaub zurück sind, stand für uns schon einige Zeit fest, dass wir gerne eine längere Reise unternehmen wollen. Aus verschiedenen Gründen bot sich uns diesen Sommer im Juni und Juli nun endlich die Möglichkeit dazu und wir konnten für zwei Monate ins Ausland gehen. Also wurde viel recherchiert, geplant, gerechnet. Länder wurden in die Route aufgenommen und wieder gestrichen. Einige Wochen ging das so und der Plan hat sich andauernd geändert. Bis wir schließlich am Ziel waren: Ein Roadtrip durch den Westen der USA.
Jetzt sind wir zurück und was soll ich sagen. Wir haben alles richtig gemacht und jede Menge zu berichten. Wo wir überall unterwegs waren verrate ich dir hier. Vielleicht sind auch ein paar Tipps für deinen Trip an die Westküste dabei.
Die Route
Unsere Reise starteten wir in San Francisco, wo wir drei wunderschöne Tage verbracht haben. Wir haben die Stadt sowohl zu Fuß, als auch mit dem Fahrrad erkundet, was ich dir absolut empfehlen kann. Erst danach haben wir dort unseren Mietwagen aufgenommen und sind losgefahren. In San Francisco ist ein Auto nämlich, anders wie in Los Angeles, nicht notwendig, da du sehr viel zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden kannst. Außerdem sparst du dir die teilweise wirklich teuren Parkgebühren in der Stadt.

Zuerst fuhren wir über den Yosemite Nationalpark und das Death Valley ins bunte Las Vegas, ein Stopp, den du auf jeden Fall einlegen solltest. Allerdings ist es ratsam das Wochenende dort zu meiden. Denn dann ist natürlich am meisten los und die Hotels verdoppeln oder verdreifachen gerne mal ihre Preise. Danach ging es über das wunderschöne Valley of Fire und den Zion Nationalpark zum Bryce Canyon. Alle drei Parks kann man aufgrund ihrer Nähe zueinander super miteinander verbinden, so dass du also keinen davon verpassen solltest.

Über den berühmten Scenic Byway 12 und nach einem Stopp im Capitol Reef Nationalpark erreichten wir schließlich Moab, das östlichste Ziel unserer Rundreise. Die kleine Stadt eignet sich perfekt, um den Arches und den Canyonlands Nationalpark zu besuchen. Auch der Dead Horse Point State Park ist nicht weit entfernt.

Auf dem Rückweg zur Küste tauchten wir im Monument Valley ins Leben der Indianer ein und entspannten eine paar Tage am Lake Powell. Dort solltest du dir den Besuch eines Slot Canyons, zum Beispiel dem Lower Antelope Canyon, nicht entgehen lassen.Weiter ging es zum großen Highlight, dem Grand Canyon. Und ich muss sagen, ich war hin und weg von der Aussicht dort. Man kann sich einfach nicht vorstellen, wie groß er wirklich ist, bevor man nicht dort gewesen ist.

Über die legendäre Route 66 und den Joshua Tree Nationalpark erreichten wir schließlich Los Angeles und das Meer. Fast eine Woche verbrachten wir hier am Strand und können es absolut weiterempfehlen. Es war einfach wunderschön und entspannend.

Zu guter Letzt führte uns unser Weg noch nach San Diego, eine Stadt, die Sightseeing und Strandleben so gut kombiniert hat, wie keine andere während unseres Trips. Schweren Herzens mussten wir schließlich Abschied vom Westen der USA nehmen, da es im Anschluss noch für 9 Tage nach New York und Washington DC an der Ostküste ging. Es ist schwer zu sagen, was das Schönste auf dieser Rundreise war. Jede Stadt, jeder Nationalpark hat etwas Besonderes. Deswegen werde ich dir die einzelnen Stationen der Reise auf meinem Blog noch genauer vorstellen.

Die Dauer
Für unsere Route waren wir knapp sieben Wochen unterwegs. Wir haben uns die Nationalparks aber auch intensiv angeschaut, sind viel gewandert und haben uns immer wieder kleine Pausen eingeräumt, um einfach mal faul in der Sonne zu liegen. Aber auch das gehört dazu. Für die Fahrt von einem Ort zum Nächsten haben wir uns immer einen ganzen Tag Zeit genommen, um unterwegs Pausen einzulegen und noch etwas unternehmen zu können. Denn auch unterwegs bieten sich permanent tolle Ziele für kurze oder längere Spaziergänge, Einkaufsbummel oder einfach nur einen Fotostopp. Falls du nicht so lange Zeit hast wie wir dieses Jahr, empfehle ich dir, die Route etwas zu kürzen oder auf zwei Reisen aufzuteilen. Ansonsten wird es ein ziemlicher Stress und ich denke nicht, dass es so sein sollte, dass man nach dem Urlaub erst einmal Urlaub bräuchte, um sich zu erholen. Wenn du auch diese große Route fahren möchtest, kürze doch die Zeit am Strand etwas und lass in manchen Parks einfach den einen oder anderen Tag weg. Aber auch dann würde ich mir an deiner Stelle mindestens 3,5 Wochen Zeit nehmen. Genauere Empfehlungen für die einzelnen Parks und die Aufenthaltsdauer, kannst du in meinen anderen Berichten finden.
Reisezeit
Wie bereits erwähnt, waren wir im Juni und Juli unterwegs und es war die perfekte Zeit. Es war schon sehr heiß, knapp 40 Grad und ich möchte mir nicht vorstellen, wie es im August ist. Denn gerade beim Wandern kann die Hitze hin und wieder wirklich anstrengend werden. Außerdem hatten wir noch relativ wenige Probleme mit Waldbränden, welche im Laufe des Sommers leider auch immer häufiger vorkommen. Erst kürzlich war der Yosemite Park mehrere Wochen lang wegen einem großen Feuer in der näheren Umgebung komplett gesperrt. Das Besucheraufkommen war im Juni und Juli bereits überall sehr hoch, aber dennoch haben wir stets Wege und Plätze gefunden, an denen wir fast alleine waren. Ich könnte mir vorstellen, dass auch der Herbst eine gute Reisezeit darstellt. Das einzige, was dann vielleicht nicht mehr in seiner vollen Pracht zu sehen ist, sind die Wasserfälle im Yosemite, da sie bereits ausgetrocknet sein könnten.
Falls du auch schon einmal einen Roadtrip an der Westküste der USA unternommen hast und vielleicht sogar im Winter unterwegs warst, würde ich mich freuen, wenn du mir davon berichtest und deine Erfahrungen teilst. Solltest du deinen Trip gerade erst planen und hast noch Fragen oder brauchst Hilfe, kannst du mich natürlich auch jederzeit kontaktieren.
„Da wir es lieben zu reisen und jedes Mal traurig sind, wenn wir aus einem Urlaub zurück sind“ Wer ist das nicht – aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub 🙂
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Das stimmt 🙂 Und Vorfreude ist ja manchmal die schönste Freude 😉
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